Literaturkreis

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Seit 2005 trifft sich der aus elf Mitgliedern bestehende Literaturkreis der Gemeinde zehnmal im Jahr, um über ein vorher vereinbartes Buch und dessen Autor zu sprechen. Wir beschäftigen uns sowohl mit zeitgenössischen als auch klassischen Autoren.
Im Sommerhalbjahr lesen wir „just for fun“, ab Anfang September bereiten wir gemeinsam die Literatur-Abend-Gottesdienste unserer Gemeinde vor. Ein immer wieder spannendes Unterfangen: Literatur & Bibel, Literatur & Theologie, Literatur & Glaube kommen miteinander ins Gespräch und wir machen die manchmal erstaunliche Entdeckung: „Gott liebt es, sich zu verstecken“ (Blaise Pascal).

 

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Bibeltexte und Lieder und Liturgie zu einem Buch auszusuchen, ist anregend für den eigenen Glauben; sich mit der Biografie eines Autors, einer Autorin und deren Verhältnis zu Religion und Kirche zu beschäftigen, bringt nicht selten Erstaunliches zu Tage.

Eine kleine Auswahl aus den bisherigen Literaturgottesdiensten

Hilde Domin: Gedichte – „Das Dennoch des Glaubens“
Sten Nadolny: „Die Entdeckung der Langsamkeit“ oder „Die Langsamkeit der Entdeckung“
Hans Ulrich Treichel: „Der Verlorene“ – „Vom Suchen und Finden“
Erich Fried: Gedichte – „Was bleibt?“
Anna Seghers: „Das siebte Kreuz“ – „Von der Stärke der Schwachen“
David Wagner: „Leben“ – Sich dem Thema „Organtransplantation“ einmal anders nähern…
Goscinny/Uderzo  – „Asterix, Obelix & Co“ – Geschichten von Kleinen und Mächtigen, Zusammenhalt und Witz und der Frage nach dem, was uns, die wir keinen Zaubertrank zur Hand haben, Kraft gibt
Yasmina Khadra:  „Die Attentärerin“ – Roman über die aufwühlende Situation in Nahost, über das was Menschen radikalisieren kann, über die Frage, wofür Menschen leben und sterben
Günter Grass: „Beim Häuten der Zwiebel“ –  Autobiografie und Biografie des im April 2015 verstorbenen, streitbaren und umstrittenen Nobelpreisträgers
Yasmina Reza: „Kunst“ – eine Komödie?
Pablo Neruda: Lyrik – Dichter der Liebe, Dichter des Volkes
Wilhelm Busch: „Geschichten“ – Karikaturen und Groteskes „gegen Spießbürgertum und Frömmelei“ zwischen Max und Moritz, der frommen Helene und
dem Lehrer Lempel
Eva Menasse: „Lässliche Todsünden“ – Kleine Gemeinheiten und Engherzigkeiten, kleine und große Sünden in der Passionszeit
William Shakespeare: Macbeth und anderes. Warum ist der Zeitgenosse der Reformation heute noch spielbar und faszinierend?

Kontakt

Pfarrerin Sabine Feucht-Münch
E-Mail: pfrin.feucht-muench@ekg-hechtsheim.de