Besuch der makedonisch-orthodoxen Gemeinde

Aufgrund der hohen Nachfrage im Mai 2017 wiederholte der Ökumenische Arbeitskreises Hechtsheim die Besichtigung der makedonisch-orthodoxen Gemeinde. Bei sommerlichen Temperaturen erläuterten Familie Sperlich und der seit September 2016 in Hechtsheim ansässige Pfarrer Konstantin Pavlevski die Entstehungsgeschichte der makedonisch-orthodoxen Kirchengemeinde und des Gotteshauses St. Nikolaus.

Die mazedonisch-orthodoxe Kirche gehört zu den orthodoxen Kirchen, die mit rund 300 Millionen Angehörigen die drittgrößte christliche Gemeinschaft der Welt ist. Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien gründeten die Mainzer Gemeinde 1989. Das Gotteshaus ist europaweit eine von drei mazedonisch-orthodoxen Kirchen im byzantinischen Stil. Im Gewerbegebiet etwas versteckt handelt es sich um ein Kleinod, das unbedingt einen Besuch wert ist. 2005 wurde mit 1.500 Gästen der Grundstein der Kirche gelegt, 2015 erfolgte die Einweihung. Die Gemeinde zählt rund 1000 Mitglieder aus einem Umkreis von 60 Kilometern. Sonntags und an Feiertagen um 11 Uhr finden Messen auf Mazedonisch statt, Glaubensbekenntnis und Vater unser werden in deutscher Sprache gebetet. Parallel zum Gottesdienst findet Sprachunterricht für die Kinder statt. Sonntags besuchen über 40 Personen den Gottesdienst, an Feiertagen rund 150 Personen. Unsere Gastgeber gingen ausführlich auf Fragen aus dem Teilnehmerkreis ein, sodass ein lebendiges Gespräch rund um das Gemeindeleben in Gang kam.

Text und Fotos: Annette Meschkat